17.10.2017
17.10.2017

Grünes Licht für beste Gesundheitsversorgung im Pinzgau

Die geplante Neuausrichtung des Tauernklinikums braucht eine professionelle Vorbereitung im Sinne der Pinzgauer Bevölkerung. Die Gemeindevertretung Zell am See hat dafür gestern einstimmig die Weichen gestellt.

Zell am See, 17.10.2017; In ihrer Sitzung am 16.10.2017 hat sich die Gemeindevertretung Zell am See parteiübergreifend und einstimmig für eine zukunftsweisende regionale Gesundheitsversorgung im Pinzgau ausgesprochen. "Ich freue mich über diesen beispielhaften Schulterschluss aller Fraktionen", erklärt Bürgermeister Peter Padourek. "Denn im Grunde wollen wir alle dasselbe - nämlich die bestmögliche regionale Gesundheitsversorgung für alle Pinzgauerinnen und Pinzgauer."

Expertenteams im Dienst der Sache
Die Unsicherheiten der vergangenen Monate haben damit ein Ende. Die Zeller Gemeindevertretung hat die Einsetzung von zwei fachkundigen Arbeitsgruppen in die Wege geleitet, die nun zügig ans Werk gehen: Unter Beiziehung von externen Experten werden einerseits die rechtlichen und finanziellen Aspekte des Übergangs erarbeitet; andererseits wird die konkrete künftige Ausgestaltung von Medizin und Pflege im Pinzgau spezifiziert. Alle bisherigen Vorschläge und Anliegen von Patientinnen und Patienten, Belegschaftsvertretern und Vertretern des Land Salzburg werden dabei als wichtige Impulse analysiert.

Es braucht die besten Ideen und die besten Köpfe
Mit dem überaus engagierten Geschäftsführer des Tauernklinikums Mag. Franz Öller und dem Top-Mediziner Prof. Dr. Rudolf Pointner werden sich zwei erfahrene Profis gemeinsam mit den medizinischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Experten in den Dienst der Sache stellen. Padourek: "Für die künftige Gesundheitsversorgung im Pinzgau lohnt es sich, die besten Ideen heranzuziehen und ein Team der besten Köpfe zu bilden".

Alle Fraktionen stehen hinter dem neuen gemeinsamen Weg
"Die beste Gesundheitsversorgung für die Menschen im Pinzgau - das ist unser gemeinsames Ziel, und zwar unabhängig von der Parteizugehörigkeit", freut sich auch Udo Voglreiter (FPS) über den Durchbruch. Werner Hörl (Grüne) ergänzt: "Wichtig ist nun ein realistischer Zeitplan und eine lösungsorientierte Vorgehensweise." Und Finanzstadtrat Hans Thurnhofer (ÖVP) stellt klar: "Selbstverständlich muss am Ende des Tages auch das finanzielle Ergebnis für Stadt und Land passen."

Alle Fraktionsführer sind sich einig: "Im Sinne der Gesundheitsversorgung im Pinzgau ist ein gemeinsamer Weg nun das Gebot der Stunde: Wir möchten das langfristige medizinische Leistungsspektrum in unserer Region mit dem Land Salzburg, der SALK und dem Kardinal Schwarzenberg Klinikum abstimmen."

Neuer Aufsichtsrat im Tauernklinikum
Stadtrat Gerald Rieder (SPÖ) wurde neu in den Aufsichtsrat entsandt und wird sich zusammen mit dem bestehenden Aufsichtsräten Mag. Hans Thurnhofer, Mag. Regina Steinbiller, dem Vertreter des Landes Salzburg und den Arbeitnehmervertretern regelmäßig über die Fortschritte der Arbeitsgruppen berichten lassen. "Mir ist wichtig, dass hier rasch, aber gründlich gearbeitet wird", bekräftigt Rieder.

Dialog mit der Belegschaft des Tauernklinikums, mit der Ärzteschaft und mit der Bevölkerung. Geschäftsführung und Aufsichtsrat werden für Transparenz sorgen und den Dialog mit allen, die es angeht, suchen. Rieder: "Die 950 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Tauernklinikums ebenso wie die Pinzgauer Bevölkerung haben ein Recht darauf, über die Pläne und Entscheidungen informiert zu werden." Die Aufsichtsräte appellieren auch speziell an die Medizinerinnen und Mediziner in der Region: "Insbesondere die Ärztinnen und Ärzte des Tauernklinikums sowie auch die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte in der Region sind eingeladen, die Zukunft der medizinischen Versorgung im Pinzgau aktiv mitzugestalten."

Informationsveranstaltungen bis Ende 2017
Bis Ende 2017 sind Informationsveranstaltungen in Zell am See und in Mittersill geplant, wo alle Interessierten über die ersten Ergebnisse der Arbeitsgruppen informiert und zur Diskussion eingeladen werden. Die Einladung dazu wird über die Gemeindemedien bekannt gemacht werden.