08.08.2017
08.08.2017

Die Wasserqualität des Zellersees ist ausgezeichnet - Sorge bereiten die vielen Wasservögel

Auch wenn die vielen Schwäne, Enten und Co. auf unserem See schön anzuschauen sind, haben wir Probleme mit der aktuellen Überpopulation der Wasservögel. Darin liegt auch der Grund für eventuell auf der Haut auftretende rote Pusteln, die sogenannte Badedermatitis. Sie ist unangenehm aber ungefährlich und tritt nur vereinzelt auf. Aufgetreten ist die Badedermatitis bisher nur an einzelnen, meist privaten Seeuferbereichen mit starkem Seegraswachstum. Schützen kann man sich weiters auch sehr effektiv durch die Verwendung von wasserfestem Sonnenschutzmittel. Die Ursache der Badedermatitis liegt in Parasiten, die im Kot der Wasservögel ausgeschieden werden. Wasserschnecken, deren Lebensraum das Seegras ist, fressen diesen, es bilden sich sogenannte Zerkarien. Diesen wiederum dienen die Wasservögel als Wirt, in seltenen Fällen aber auch der Mensch. Die Ursache für die aktuelle Überpopulation an Wasservögeln liegt in der privaten Fütterung der Tiere durch Gäste, aber auch durch die einheimischen Bevölkerung. Um das Füttern einzudämmen, wurden in Zusammenarbeit mit dem Projekt "Respektiere deine Grenzen" auch bereits Hinweistafeln in verschiedenen Sprachen mit der Aufschrift "Wasservögel bitte nicht füttern", beginnend in Schüttdorf/Seespitz bis zum Norduferuferbereich Badeplatz Wieshof aufgestellt. Darüber hinaus hat man bereits im Vorjahr mit der Reduktion von Wasservögeln begonnen. Das ist aber jagdtechnisch und in der Praxis äußerst schwierig, da man die Wasservögel nicht einfach abschießen kann, egal ob sie Junge haben oder nicht. Insbesondere der Schwan ist ein ganzjährig geschonter Vogel, da braucht es Absprachen mit Landesregierung und Bezirkshauptmannschaft. Eine weitere Maßnahme ist der Kampf gegen das Seegras, welche von den Mitarbeitern des Wirtschaftshofes auch sehr aktiv umgesetzt wird. In jedem Fall ist aber festzuhalten, dass die Wasserqualität unseres Sees ausgezeichnet ist und absolut kein Grund zur Panik besteht. Wir unternehmen alles, um das aktuelle Problem nachhaltig in den Griff zu bekommen.